Sinologie ist die philosophisch-historisch orientierte Wissenschaft
von der chinesischen Kultur und deren Entwicklung in ihren geistigen, künstlerischen
und materiellen Erscheinungsformen. Sie basiert auf dem Studium der primären schriftlichen und materiellen Quellen. Daher ist sie ohne ausreichende Kenntnis der chinesischen Sprache nicht möglich.
Die einzelnen Teilgebiete der chinesischen Kultur umfassen neben der Sprache selbst Geschichte, Literatur, Philosophie, Religion, Recht, Wirtschaft, Gesellschaft, Landes- und Volkskunde in ihren aktuellen Ausprägungen aus historischer Sicht. Alle Teilgebiete der Sinologie werden zusammengehalten durch das Studium der Sprache sowie durch den Erwerb grundlegender Kenntnisse der chinesischen Geschichte, Literatur und Philosophie.
Es gibt keinen numerus clausus, es sind keine Chinesischkenntnisse erforderlich, man kann also mit null Chinesischkenntnissen beginnen, es wird auch keine Anforderung an die Abiturnote gestellt. Somit ist der Zugang zum Freiburger B.A.-Studiengang Sinologie höchst einfach. Einzige Voraussetzungen sind eine Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung und eine rechtzeitige Anmeldung (siehe die Regularien für das Eigungsgeststellungsverfahren)
Erstklassiges Lehrpersonal sowie Studienaufenthalte in China sorgen für die Grundausbildung in der modernen chinesischen Schriftsprache und in Mandarin.
Da die mehrtausendjährige Kultur in der Volksrepublik China allgegenwärtig ist, werden Grundkenntnisse der klassischen chinesischen Sprache vermittelt.
Im asiatischen Umfeld ist Japan von besonderer Bedeutung für das Reich der Mitte. So sind viele moderne chinesische wissenschaftliche Termini von Japanern und nicht von Chinesen erschaffen worden. Darum werden Basiskenntnisse des Japanischen beigebracht.
Faszinierende Einblicke in eine fremde Welt, vermittelt durch die Sachlektionen.
Die Verknüpfung von modernem mit klassischem Chinesisch sowie die Ergänzung des chinesischen durch japanischischen Sprachunterricht dürften in Deutschland ziemlich einmalig sein.